IST HYDRONISCHE ODER ELEKTRISCHE HEIZUNG BESSER?
Ist es besser, das eigene Zuhause mit einer gasbetriebenen Heizungsanlage oder mit einer elektrischen Heizung zu erwärmen?
Eine bewusste Entscheidung, die den individuellen Bedürfnissen entspricht, sollte verschiedene Aspekte berücksichtigen:
- Installation;
- Energiekosten;
- Verbrauch;
- Komfort.
Im Gegensatz zum Rest Europas sind wir in Italien daran gewöhnt, unsere Häuser fast ausschließlich mit Erdgas zu heizen – ein Energieträger, der fast überall im Land verfügbar ist. Doch mittlerweile verbreiten sich elektrische Heizsysteme immer mehr.
Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
- Die einfachere Nutzung;
- die Möglichkeit der Kombination mit Solar- und Photovoltaikanlagen, die eine Eigenproduktion von Energie ermöglichen.
Doch wie hoch sind die tatsächlichen Kosten für eine elektrische Fußbodenheizung im Vergleich zu einer Gasheizung?

Bei gleicher Nutzung sind die Versorgungskosten für Erdgas etwas niedriger als für elektrische Energie.
Die Ersparnis ist jedoch nur scheinbar, da die Verluste im Betrieb des Systems nicht berücksichtigt werden.
IST HYDRONISCHE ODER ELEKTRISCHE HEIZUNG BESSER?
Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen ermöglichen Fußbodenheizungen bei gleicher Raumtemperatur eine durchschnittliche Energieeinsparung von über 30 %.
Warum?
Die große Strahlungsfläche des Bodens ermöglicht es, die Temperatur des Heizelements niedrig zu halten.
Das durch eine Fußbodenheizung erzeugte Temperaturprofil reduziert die Wärmeverluste im Vergleich zu einer herkömmlichen Heizungsanlage.
Dies ist möglich, weil die Wärme zurückgewonnen und genutzt wird, die normalerweise durch die Luftschichtung verloren geht. Tatsächlich erreicht die Luft nahe der Decke hohe Temperaturen. Diese Wärmerückgewinnung wird umso effektiver, je höher die Räume sind: Je höher die Decke, desto vorteilhafter ist eine Fußbodenheizung.
Der Heizkörper ist der Boden selbst, was ihn äußerst leicht zu reinigen macht. Da keine Konvektion stattfindet, können sich keine Staubansammlungen bilden. Zudem sorgt der geringe Temperaturunterschied zwischen Boden und Raumluft (ca. 4 °C) dafür, dass nur wenige Luftströmungen entstehen, wodurch das Aufwirbeln von Staub und Bakterien – schädlich für Allergiker – erheblich reduziert wird.
Jegliche Reizung der Atemwege wird vollständig vermieden, die oft durch die Verbrennung von Staub verursacht wird, der sich auf Heizkörpern ablagert, in denen das Heizmedium auf hoher Temperatur (ca. 70 °C) gehalten wird. Es ist wichtig zu wissen, dass die Fußbodenheizung die Luftfeuchtigkeit reduziert, die einer der Hauptträger von Bakterien ist, insbesondere von Hausstaubmilben. Ein trockener Boden während der gesamten Wintersaison reicht aus, um die Verbreitung von Hausstaubmilben in Teppichen und auf Böden zu stoppen.
Ein optimaler Feuchtigkeitsgehalt erhöht zudem erheblich den Wohnkomfort.
IST ELEKTRISCHE ODER WASSERGEFÜHRTE FUßBODENHEIZUNG BESSER?
Wir haben nun festgestellt, dass eine Fußbodenheizung die effizienteste, effektivste und komfortabelste Lösung ist. Es bleibt jedoch die Frage, warum eine Elektroheizung einer Warmwasserheizung vorzuziehen ist. Die Gründe sind hauptsächlich wirtschaftlicher Natur:
Die Anschaffungs- und Installationskosten sind bis zu 50 % niedriger als bei einer hydronischen Fußbodenheizung. Auch die Installationszeit ist deutlich kürzer.
Es ist keinerlei Wartung erforderlich. Nach der Installation fallen keine weiteren Betriebskosten an.
Die geringe Bauhöhe von nur 3 mm macht diese Heizlösung für jede Art von Bodenbelag geeignet.
Der Energieverbrauch wird durch ein intelligentes Lastmanagementsystem optimiert.
Elektrische Fußbodenheizung kann auch in kleinen Räumen installiert werden – zum Beispiel in Bädern, in denen alternativ nur Heizkörper oder Durchlauferhitzer infrage kämen.
Die Nutzung von Gas wird vollständig eliminiert.